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#boeleentdecken

Datum: 13. Mai 2022

Ich möchte herausfinden und euch zeigen, was unsere Stadtteile in Hagen so zu bieten haben und habe daher die #stadtteilentdecken – Reihe ins Leben gerufen. Letzte Woche hat Rabea noch über den Stadtteil Ischeland berichtet, diese Woche ist bereits ein neuer Stadtteil dran: Boele.

Boele ist mir nicht fremd, denn dort wohnt nicht nur meine Oma, sondern auch meine Mama seit ein paar Jahren und auch meine restliche Hagener-Familie ist in diesem Stadtteil groß geworden. Ich selbst bin theoretisch sogar gebürtige Boelerin, denn ich bin im Johannes-Hospital geboren. Da ich aber selbst dort nie gewohnt habe, habe ich mir ein paar Tipps von meiner Familie sowie euch bei Instagram geholt und bin losmarschiert, um den Stadtteil besser kennenzulernen.

Mein erster Halt war der Wochenmarkt, der immer mittwochs von 7 bis 13 Uhr auf dem Boeler Marktplatz stattfindet. Die Stände reichen von Obst und Gemüse aus der Region über Bio-Eier, Käse, Fleisch und Fisch, Honig und Backwaren bis zu Kleidung und Kurzwaren.

Ich war leider etwas zu spät dran und konnte keine Erdbeeren mehr ergattern – früh sein lohnt sich also. 😉

Rund um den Boeler Marktplatz befindet sich übrigens eine Art Zentrum des Stadtteils unter anderem mit einer Apotheke, einem Edeka samt Bäckerei und Café (hier gehen viele Boeler gerne Frühstücken), einem Blumenladen und einem Drogeriemarkt. Hier halten auch ziemlich viele Buslinien – Boele liegt zwar nicht super zentral (es ist ja auch der Hagener Norden 😉 ), aber man kann den Stadtteil definitiv auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichen.

Weiter ging es dann in Richtung Kirchplatz. In der Boeler Kirche habe ich schon einige Hochzeiten miterleben dürfen und auch die ein oder andere weihnachtliche Messe. Die St. Johannes Kirche ist wohl (Quelle: Oma) auch die einzige Kirche im weiten Umkreis mit zwei Türmen.

Auf dem Kirchplatz findet man auch das Gasthaus Abrahams – eine sehr beliebte, traditionsreiche Gaststätte bei den Boelern, die aber dort besser bekannt ist als „die Tute“. Wieso nennt man die Tute, die Tute? Das erklärt das Team auf der eigenen Webseite wie folgt:

„Neben der Gaststätte wurde noch lange eine Bäckerei betrieben, die Michaels Vater „Tuten – Hans“ 1969 aufgab. Bis nachts in der Kneipe und morgens in die Backstube, das ging nicht mehr. Aus der Bäckerei stammt auch der Name Tute:
Tante Lenna fragte immer, soll ich die Brötchen in die Tute (Tüte) packen?“

Weiter ging es für mich vom Kirchplatz aus zu Hessen Paul. Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich mir hier als Kind meinen aller ersten Füller für die Schule aussuchen durfte. „Hessen Paul“ wurde bereits 1932 in Boele eröffnet und das Ladenlokal wird bis heute mit ganz viel Liebe weitergeführt. Generell trifft man in einem Stadtteil wie Boele auf viele Traditionsunternehmen. Dazu gehört z.B. auch die Fleischerei Schnettler, die auf ein 135-jähriges Bestehen zurückblicken kann. Seit Generationen verkauft das Team Fleisch- und Wurstwaren aus eigener Herstellung und nach original Familienrezepten.

Ein Stückchen weiter folgt das Boeler Krankenhaus und obwohl ich dort geboren wurde, werden beim Blick aufs Krankenhaus immer ganz andere Erinnerungen wach: der Boeler Karneval. Denn am Krankenhaus habe ich in der Schulzeit immer in der eisigen Kälte mit meinen Freunden auf den Zug gewartet und gefeiert. Nun ziehe ich doch lieber den Balkon meiner Cousine vor, bei dem man dann schnell wieder ins Warme kommt 😉

Aber das können die Boeler auch einfach gut: feiern. Ob beim Karneval, auf der Kirmes oder bei der Boeler Rocknacht. Die Anwohner sind immer super gelaunt und sorgen einfach für gute Stimmung.

Mein nächster Stopp war dann das Ehrenmal an der Osthofstraße und ich muss zugeben, dass ich wirklich überrascht war, wie sehr mir der kleine Park drum herum gefallen hat. Bei dem schönen Wetter und mit den vielen blühenden Bäumen, lädt der Platz sehr zum Verweilen ein.

Bei den sommerlichen Temperaturen, die ich bei meiner Entdeckertour hatte, fehlte eigentlich nur noch ein Eis. Praktisch, dass die Taditionseisdiele „Collato“ direkt um die Ecke war. Hier war ich früher ganz oft, wenn ich als Kind meine Familie besucht habe.

Ich war großer Fan vom Biene Maja-Eis und irgendwann wurde mein Favorit die Sorte „Blaue Engel“, die jetzt „Schlumpfeis“ heisst. Die Collato Eisdiele in Boele wurde bereits 1970 eröffnet und das Eis wird komplett selbst hergestellt. Bei vielen Eissorten werden noch die alten, traditionellen Rezepte verwendet, aber die Eisdiele bietet z.B. auch vegane Sorten an. Die musste ich natürlich auch direkt probieren und entschied mich für das vegane Schokoeis. Ich kann es euch nur empfehlen!

Ich hatte übrigens Glück, denn Herr Collato war höchstpersönlich vor Ort und ich hatte die Möglichkeit ihn zu fragen, welche Eissorten seine Favoriten sind. Überraschenderweise war es nichts Ausgefallenes, sondern die recht klassischen Sorten Schoko und Joghurt. Die Sorten solltet ihr also auch definitiv probieren 🙂

Auf dem Weg zurück zu meiner Oma entdeckte ich noch ein kleines Lädchen mit dem Namen „Unikaetchen“ und ein super schönes Fachwerkhaus – generell hat Boele auch architektonisch einiges zu bieten.

Und was wäre ich für eine Enkeltochter, wenn ich meiner Oma nicht auch ein Eis mitbringen würde. Da ein Eis von Collato sicherlich geschmolzen wäre bei dem Wetter, entschied ich mich meiner Oma ein Eis aus dem „Lieblings Eis“ auf der Dortmunder Straße mitzubringen. Kennt ihr die Eisdiele schon?

Gegen Abend bin ich dann natürlich noch eine kleine Runde mit dem Hund am den Hengsteysee spazieren gegangen. Immer wieder super idyllisch und gerade im Sommer eine absolute Empfehlung. Meine Kollegin Ann-Kathrin hatte bereits einen Blogbeitrag über Stand Up-Paddling gemacht und alle die sich weniger zutrauen (ich rede von mir selbst), können nun auch wieder auf dem See Tretbootfahren.

Ich freue mich auch riesig auf die Eröffnung vom Strandhaus, das nun im August öffnen soll.

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Zusammenfassend muss ich sagen, dass mich Boele überzeugt hat. Ich bleibe definitiv meinem Stadtteil „Wehringhausen“ treu, aber ich kann absolut verstehen, wieso so viele Leute den Hagener Norden lieben.

Welcher Stadtteil soll als nächstes dran sein?

Eure Josephine

Josephine

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