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Zum BeitragHallo zusammen,
heute wird es wieder sportlich! Nachdem ich euch beim letzten Mal einen Einblick in ein Heimspiel vom VFL Eintracht Hagen gegeben habe, ist diesmal ein weiteres Zweitliga Team in der Krollmann Arena an der Reihe.
Und die Rede ist von keinem Geringeren als Phoenix Hagen. Jeder Hagener kennt den Verein oder hat sogar schon ein Spiel besucht. Für diejenigen, die es noch nicht getan haben, versuche ich einen kleinen Einblick zu geben.
Hagen wird gerne auch als Basketballhauptstadt bezeichnet. Denn neben der großen Strahlkraft von Phoenix, hat der Deutsche Basketball Bund (DBB) seinen Hauptsitz in Hagen.
Phoenix selbst, ist ein noch recht junger Verein und wurde 2004 gegründet. Vorher gab es mit Brandt Hagen allerdings schon einmal erstklassigen Basketball in der Stadt, weshalb der Sport hier so verankert ist. Aber auch Phoenix, als ehemals langjähriger Erstligist hat große Ambitionen auf den Aufstieg zurück ins Oberhaus und hat sich das Ziel gesetzt, dies bis 2025 zu realisieren.
Mit insgesamt 3007 Zuschauern war heute schon vor und in der Halle einiges los. Auch der Parkplatz als auch das Foyer füllten sich weit vor Spielbeginn. Kein Wunder, denn nach fünf eher durchwachsenen Jahren stehen die Feuervögel nun endlich wieder in den Playoffs. In die Playoffs kommen nur die ersten 8 Mannschaften der Hauptrunde. Der 1. muss gegen den 8. ran. Der 2. gegen den 7. und so weiter. Nach dem Best of Five-Modus wird in den Viertelfinals, Halbfinals und dem Finale dann der Meister und die beiden Aufsteiger ermittelt. Als Tabellen 8. hat Phoenix nun mit keinem geringeren als Hauptrundenmeister Rasta Vechta zu tun.
Nachdem das erste Spiel am Freitag auswärts in Vechta ersatzgeschwächt verloren ging, heißt es nun Mund abwischen und vor heimischer Kulisse die Serie ausgleichen.
Trotz hohen Andrangs hielten sich die Wartezeiten dank ausreichender Verpflegungsstationen und schneller Abfertigung durch die Loßröcke Boele für Speis und Trank im Rahmen. Cool finde ich die in dieser Saison eingeführte Idee, das Catering durch in Hagen ansässige Vereine abwickeln zu lassen. Diese können dadurch ihre Vereinskasse aufbessern und sind dazu noch ordentlich motiviert. Für mich gab es das obligatorische (vegane) Frikadellen-Brötchen und ein frisch Gezapftes. Lecker! Ihr bekommt vor Ort aber auch Bratwürste, Brezeln, Schokoriegel, Softdrinks und vieles mehr. Bezahlt wird übrigens mit dem Feuerlöscher, einer Karte, die vorab bar bezahlt wird und welche dann als Zahlungsmittel dient.
Keine 30 Minuten mehr bis zum Start. Schon aus dem Foyer hört man die Fans auf dem Heuboden, der Ort, an dem die aktive Fanszene steht, welche die Mannschaft beim Aufwärmen schon heiß auf das anstehende Spiel machen. Hier lässt sich bereits erahnen, welche Stimmung in der Ischehölle, wie die Fans die Arena auch liebevoll nennen, zu erwarten ist. Doch nur beim Gesang soll es heute nicht bleiben, denn zum Einlauf der Mannschaft hat der Fanclub “Tornados” eine unglaubliche Choreo vorbereitet.
Bei passender Musikuntermalung von „Der Zug hat keine Bremse“ wurde ein riesengroßes Banner des “Hagen Express 58” mit der Endstation Finals über die gesamte Haupttribüne gezogen. Die Blöcke rechts und links wurden zudem in ein blau-gelbes Fahnenmeer getaucht. Gänsehaut pur! So etwas gibt es in ganz Basketballdeutschland nur in Hagen. So kann es weitergehen. Und das ging es auch…
Gespielt werden insgesamt 4x 10 Minuten. Dadurch, dass die Uhr aber bei beispielsweise einem Foul angehalten wird, kann ein Spiel aber schon gerne mal 2,5 Stunden dauern. Dann geht es auch schon los und der Ball landet beim Tipoff in unseren Händen. Die ersten Punkte bleiben also schonmal in Hagen. Es beginnt ein wilder Schlagabtausch, in welchem sich beide Teams auf Augenhöhe begegnen. Mit einer knappen, aber nicht unverdienten Führung von 48:46 geht es dann in die Halbzeitpause. Würdiger Applaus von den Rängen.
Ganz schön schnell und athletisch geht so ein Spiel vonstatten. Dribblings, Freiwürfe, Dunkings, Wechsel, Blocks, Alley-Oops, man weiß oft gar nicht wo man genau hinschauen soll. Ein sportliches Spektakel und beste Werbung für den Sport. Großer Sport auch bei den Cheerleadern des Phoenix Hagen Dance Teams, die mit ihren Tanzeinlagen für Kurzweiligkeit und gute Stimmung sorgen.
Eine Viertelstunde später geht es auch schon weiter. Die Phans peitschen das Team zu Höchstleistungen. Selten habe ich solch eine gewaltige Stimmung in der Krollmann-Arena erlebt. Man könnte fast der Annahme sein, dass die Arena nur über Stehplätze verfügt. Besonders spannend wird es jetzt nochmal in der Crunchtime, der Phase hin zum Ende des Spiels, die entscheidend für den Ausgang der Partie ist. Diese wird durch eine Extra-Showeinlage der Cheerleader des Phoenix Hagen Dance Teams gebührend eingeleitet.
Noch 34.4 Sekunden. 79:81 für Vechta. Ein Kampf zwischen zweier Teams auf Augenhöhe mit absolutem Siegeswillen. Ein Hin- und Her um die Führung. An Spannung kaum zu überbieten. Meine Fingernägel sind vor lauter Nervosität inzwischen auf Länge 0 mm angekommen. Jeder Block und Korb werden frenetisch gefeiert, als ginge es um die Deutsche Meisterschaft. Einfach brachial!
Doch das letzte Quäntchen Glück des Basketball-Gotts (falls es einen geben sollte), lag heute nicht auf unserer Seite. Schade, hätte sich das Team und die Phans diesen Sieg mehr als verdient. Was in keiner Weise die ebenfalls starke Leistung der Vechteraner schmälern soll. Diese wurden zurecht nach dem Spiel von Ihren Fans gefeiert. Doch davon bekam man in der Halle kaum etwas mit, denn trotz dessen, dass die obligatorische Humba nach einem Sieg ausblieb, wurde es nochmal richtig laut in der Halle. Wer nämlich denkt, dass die Hagener so einfach enttäuscht die Halle verlassen, der irrt gewaltig. Die Mannschaft wurde vom Heuboden sowie der gesamten Halle mit dem Sprechchor „Allez Allez, Phoenix Hagen Allez…“ für die kämpferische und aufopferungsvolle Leistung minutenlang bejubelt. Dabei wurde das Lied bei jedem Neuanfang immer lauter aus der Kehle herausgeschrien. Da staunten selbst die Spieler und Fans der Gäste nicht schlecht. Und selbst nach deren Feierei standen die Hagener Phans noch weitaus länger klatschend der Mannschaft gegenüber.
Dieser Auftritt dürfte wohl dem Team eine enorme Kraft und Energie für das kommende Spiel am 10.05.2023 geben. Denn da steht das dritte Spiel der Serie an, welches Phoenix unbedingt gewinnen muss, um noch eine Chance auf das Halbfinale zu behalten. Auch hier haben die Tornados wieder Busse organisiert, mit denen ihr die Feuervögel auswärts unterstützen könnt.
Puh, ganz schön Nerven aufreibend. Ganz schön laut und heiß. Ganz schön „geil“, wie man es als Vechteraner wohl sagen würde😉 Solche Abende sind genau das, was ich am Basketball so liebe. Spannung pur bis zur letzten Sekunde. Euphorie und Enthusiasmus, ein Wechselbad der Gefühle und der großartige Support, der Deutschlandweit seinesgleichen sucht. Auch ich habe auf der Tribüne alles gegeben, wie auf dem nun folgenden Foto mit Maskottchen Felix gut erkennen kann 😀
Und was soll ich abschließend sagen? Als langjähriger Dauerkarteninhaber ist diese Saison trotz der heutigen Niederlage eine Genugtuung. Zwar gab es hier und da mal Rückschläge, allerdings konnte man in vielen Spielen das unglaubliche Potenzial der Spieler sehen und abrufen. Das gesamte Team & Staff sind eine wirklich starke und sympathische Truppe, die Mentalität, Siegeswillen und Teamspirit mit sich bringen. Gerade die Identifikation mit dem Verein und den Fans spürt man so stark wie lange nicht mehr. Die Stimmung rund um den Verein ist sehr gut und man merkt wahrlich, dass seit dem letzten Jahr mit der neuen Geschäftsführung einiges in die Wege geleitet wurde, um den Traum vom Aufstieg bis 2025 wahrwerden zu lassen. Auch die Verkündung der Verlängerung um Personalie Tim Uhlemann für weitere zwei Jahre ist schon jetzt ein starkes Zeichen. Deshalb blicke ich mehr als positiv in die Zukunft und freue mich auf die nächsten Playoffs-Spiele und die kommende Saison. Und wer weiß, vielleicht gelingt uns ja heute die Kehrtwende😉
Übrigens: Tickets für die Heimspiele der Feuervögel bekommt ihr auch bei uns in der Touristinformation in der Mittelstraße 12, 58095 Hagen.
Bis bald
Euer Nils
Langeweile? Fehlanzeige! In Hagen ist immer was los! Ob zu Fuß, per Rad oder auf dem Wasser, das Angebot ist groß. Kommt mit mir auf Entdeckungstour zu den vielseitigen Freizeitangeboten in Hagen.
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